Als Bauteil werden bei der energetischen Betachtung alle Einzelflächen bezeichnet, die die thermische Hülle des Gebäudes bilden. Das
sind zum Beispiel die Fenster, die Außenwände, das Dach und so weiter. Die Bauteile sind nicht mit den Baustoffen zu
verwechseln, aus denen sie bestehen. So besteht das Bauteil "Außenwand" in einem Altbau oft aus den Baustoffen Innenputz,
Mauerwerk und Außenputz.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten
Sie Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen.
Dafür werden bestimmte, gegenüber dem GEG erhöhte Anforderungen an Bauteile und Anlagentechnik gestellt.
Energieberatungsbericht
Der Energieberatungsbericht ist ein oft bis zu 100 Seiten langes Dokument das das Gebäude
mit Ziel der bestmöglichen energetischen Sanierung untersucht. Bei Wohngebäuden wird an Stelle des Energieberatungsberichts ein
individueller Sanierungsfahrplan erstellt. Dies ist ein Energieberatungsbericht, der einer besonderen vom Fördergeber vorgeschriebenen
Form genügt und gefördert wird.
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Das Gebäudeenergiegesetz ist die gesetzliche Grundlage für energetische
Anforderungen an Gebäude. Es wurde am 8. August 2020 unter der Regierung Merkel erlassen. Die aktuelle Fassung ist seit dem 1. Januar
bzw. 1. Oktober 2024 in Kraft. Es behandelt Wohn- und Nichtwohngebäude. Dabei werden unter dem Aspekt der vom Gesetztgeber
im Klimaschutzgesetz für das Jahr 2045 geforderten Treibhausgasneutralität maximale CO2-Emissionen festgelegt.
Dafür werden Grenzwerte für die Gebäudehülle und die Anlagentechnik bei Neubau und Sanierung vorgegeben. Um förderfähig
zu sein, müssen jedoch die schärferen Grenzwerte der Bundesförderung für effiziente Gebäude
eingehalten werden.
Im individuellen Sanierungsfahrplan
wird die bestmögliche energetische Sanierung schrittweise darrgestellt. Der ISFP wird gefördert.
Lambda
Wärmeleitfähigkeit. Der λ-Wert gibt an, wie gut ein Material (Baustoff) die Wärme leitet. Je niedriger
der λ-Wert ist, umso besser ist die Dämmeigenschaft. Die Einheit ist W/(m·K).
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) beschreibt
wie gut ein Bauteil die Wärme leitet. Die Einheit ist W/(m²·K). Je geringer der U-Wert umso besser ist
die Wärmedämmung diese Bauteils. Die Berechnungsformel lautet:
Wärmeübergangswiderstand
Der Wärmeübergangswiderstand beschreibt den Widerstand an der inneren bzw. äußeren
Bauteiloberfläche gegenüber dem umgebenden Medium, also der Außen- oder Innenluft. Die Formelzeichen sind Rsi (innen)
und Rse (aussen)